Deutsch Ehrensdorf
Deutsch Ehrensdorf (ung.: Némethásos, kroat.: Nimški Hašaš) ist ein kleiner Weinbauort im Südburgenland mit 127 Einwohnern (Statistik Austria 1. Jänner 2022).
Umgeben von Wäldern, Feldern und Weingärten bieten sich Spazier- und Radwanderwege geradezu an. Im Ort gibt es ein Kaufhaus,
Speiserestaurant und mehrere Buschenschenken, in denen man in rustikaler Umgebung ortstypische Speisen und Qualitätsweine günstig verkosten kann.
Geografie: Deutsch Ehrensdorf liegt im südburgenländischen Bezirk Güssing auf einer Höhe von 235 m, westlich vom Kulmer Wald. Die Ortschaft befindet sich 6 km nördlich des Ortes Strem.
Geschichte: Laut Ortschronik wurde der stets deutschsprachige Ort im Jahr 1297 erstmals erwähnt: Der ungarische König, Andreas III., tauschte dem einer Seitenlinie der Güssinger Grafen entstammenden Jakob von Héderváry (aus dem Adelsgeschlecht Heder und Hedervary) die Herrschaft Eberau (Pinkamindszent: deutsch Allerheiligen an der Pinka, Szentpéterfa: deutsch Prostrum, Bildein, Höll, Winten, Koh- und Kirchfidisch) für andere Güter aus. Bereits im Jahr 1255 war das Gebiet von Strem, Heiligenbrunn, Sumetendorf und die heute nicht mehr lokalisierbaren Orte Merhart, Ujefalu und Pinka in den Händen dieser Grundherrenfamilie. Der erste schriftliche Beleg des bis 1921 amtlich als (Nemet) Hasas (mag. "hasos"=Lindengegend) geführten Dorfes stammt aus dem Jahr 1369: König Ludwig der Große übergab Körmend und den Eberauer Besitz dem Berthold von Ellerbach (Elderbach). Ab 1489 gehörte der Ort dem Paulinerkloster Kulm, dann der Familie Erdödy. 1659 wurde Kroatisch Ehrensdorf als Horvath Hassos erstmals schriftlich erwähnt. Die 100 Jahre zuvor dorthin gezogenen kroatischen Neusiedler bildeten zunächst mit den "Alt"-Ehrensdorfern eine Dorfeinheit. Ein Feldkreuz in den Weinbergen, an dessen Stelle eine gemeinsame Kirche bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts stand, erinnert noch heute daran. Die heutige Dorfkirche verdankt ihre Entstehung dem in Deutsch-Ehrensdorf geborenen Pfarrer Georg Legath. Er ist auch der Mentor einer Dorfschule (um 1810). Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Dorfbewohner bildet der Weinbau. In der Mitte des 18. Jahrhunderts erreichte das Flächenausmaß für den Weinbau in den Bergen 240 Hauer (ein Hauer =2-3 Ar). Die Dorfgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts war von einer allgemeinen Bevölkerungszunahme gekennzeichnet, mit der allerdings Armut und ein gesteigerter Bedarf nach Grund und Boden der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung einhergingen. Erbteilungen und das "Hinauszahlen" der Geschwister steigerten vor allem in kinderreichen Familien die Not. Etliche Dorfbewohner wanderten daher nach Amerika aus. Hielt sich die Auswanderbewegung in den beiden Jahrzehnten vor 1914 noch in einem erträglichen Rahmen, so explodierte sie in der Zwischenkriegszeit. Allein in den Jahren 1922/23 beispielsweise verließen dreizehn Bewohner ihr Heimatdorf, was bei einer Gesamteinwohnerzahl von 273 einen Anteil von 5 % bedeutete. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Emigrationsbewegung, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, fort und kam erst in den 1960er Jahren zum Stillstand. Nachteilig für die Entwicklung von Deutsch-Ehrensdorf erwies sich die geographische Randlage abseits jeglicher Straßenverbindungen der Region. Elektrizität hielt daher erst im Jahre 1950 Einzug. Seit 1958 verbindet eine Straße den Ort mit seinen Nachbargemeinden Steinfurt und Strem.
Feuerwehr: Feuerwehr-Gründungsfest in D.-Ehrensdorf: Von herrlicher Witterung begünstigt, beging am 13. Mai 1926 der neue freiwillige Feuerwehrverein in Deutsch-Ehrensdorf sein Gründungsfest. Die Ortsbewohner hatten zum Empfange der Besucher und Gäste die weitgehenden Vorbereitungen getroffen. Die kleine Kirche dieser Gemeinde wurde auch aus diesem Anlasse innen und aussen neu renoviert und in mustergültigen Ordnung hergestellt. Von Seite der Nachbar-Feuerwehrvereine war als erste die Gemeinde Kroat-Ehrensdorf, sodann mit Fahne der vollzählige Feuerwehrverein aus Gaas erschienen, diesen folgte die freiwillige Feuerwehr aus Steinfurth, Kulm und Winten. Delegierte aus Urbersdorf, Eberau, Ober- u. Unterbildein und Moschendorf hatten sich auch vielzählig eingefunden. Gegen viertel Zehn Uhr vormittags hat sich auch Herr Bezirkshauptmann L.R.R- Dr. Mayrhofer in Begleitung des Bezirksfeuerwehrinspektors Schwarz aus Güssing eingefunden. Am Ortseingange wo auch eine prächtige Ehrenpforte errichtet war, nahm der Verein Aufstellung. Kommandant Schrammel begrüsste hiebei mit sinnreichen Worten auf das herzlichste die nunmehr erschienenen Ehrengäste, erstattete die übliche Meldung wonach unter Musikspiel ins nahe gelegene Gasthaus Pum eingezogen wurde. Programmgemäss erfolgte gegen 10 Uhr vorm die Aufstellung aller Vereine vor der Kirche, wo auch die Festpredigt und Feldmesse zelebriert wurde. Bezirksfeuerwehr - Inspektor Schwarz nahm vor allem in feierlicher Weise von den Mitgliedern des neuen Vereinen die Angelobung ab. Vor und auch nach dieser rührenden Zeremonie brachte unter der Leitung des Oberlehrers Röster eine Gruppe junger Mädchen wirklich schöne Lieder zum Vortrage die gerade auch für dieses Feuerwehrfest passten. Es war bereits der ganze Kirchenplatz von Ortsbewohnern und fremden Besuchern umrungen, als H Hochw. Pfarrer Herzeg aus Gaas die Festpredigt begonnen hatte. Alle Anwesenden folgten mit Andacht den Ausführungen welche ganz besonders für die Pflege der Nächstenliebe und für den edlen Dienst der Feuerwehr gegolten hat. Anschliessend darauf folgte die Feldmesse und nach dieser die einzelnen Ansprachen resp. Festreden. Damit war der offizielle Teil der Festlichkeit auch zu ende, es folgte nunmehr die Defilierung aller Vereine vor den Bezirksfunktionären und Ehrengästen, dann wurde ins Gasthaus Pum marschiert wo alle Räume recht nett hergerichtet waren und das vor bereitete Menü verabfolgt wurde. Dieses Feuerwehr-Gründungsfest und gleichzeitig Kirchweihfest in D.-Ehrensdorf wird entschieden auf lange Zeit hinaus jedem Teilnehmer in angenehmer Erinnerung bleiben, diese Gemeinde wird gewiss auch Stolz sein auf ihre neue Feuerwehr die stets ihrer Aufgabe bewusst ist und das Motto "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" immer vor Augen hält (Originaleintrag Güssinger Zeitung vom 23.5.1926).
Jugendhaus: Das Jugendhaus wurde nach mehrjähriger Bauzeit, am Samstag, den 25. Juli 2015, offiziell eröffnet. Die Segnung wurde durch Pfarrer Ján Wechter vorgenommen. Zahlreichen Besucher, unter ihnen auch zahlreiche Ehrengäste, wie Landesrätin Verena Dunst, Landtagsabgeordneter Walter Temmel Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl, Bgmstr. Bernhard Deutsch, Vbgmstr. Engelbert Kopfer und Gemeindevorstand Herbert Deutsch wohnten der Eröffnung bei. Möglich wurde der Bau durch die vielen freiwilligen Helfer.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Denkmal Nemet Hasas 1898: Das Denkmal Nemet Hasas 1898 befindet sich am Ortsanfang von Deutsch Ehrensdorf. Das Kreuz wird von den Einheimischen als "Denkmal" angesehen, das an die Vergangenheit des Dorfes erinnert. Die Originalunterschrift kann nicht mehr gelesen werden. Der Text des neueren Schildes auf dem Sockel lautet: Deutsch-Ehrensdorf - Nemet-Hasas - 1898.
Filialkirche hl. Johannes Evangelista: Die Filialkirche hl. Johannes Evangelista befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf an der Steinfurter Straße L394 und ist unter der ObjektID: 28835 denkmalgeschützt. Lt. der Inschrift über dem Turmportal wurde die Kirche 1816 erbaut . Einfacher, einschiffiger, einjochiger Bau mit gleich breiter Halbkreisapsis. Vorgebauter Südturm mit langgezogenem Zwiebelhelm. Im Inneren befindet sich ein Platzlgewölbe auf Pilastern; im südlichen Halbjoch eine Empore über breitem Bogen. Das Bild über dem Hochaltar zeigt den hl. Johannes Evangelist. Die heutige Dorfkirche verdankt ihre Entstehung dem in Deutsch Ehrensdorf geborenen Pfarrer Georg Legath.
Florianikapelle: Die Florianikapelle befindet sich im Gfang in Deutsch Ehrensdorf. Die Kapelle wurde 1908 erbaut. Der Wanderweg 4 W Runde führt direkt daran vorbei.
Kreuz Greutwiesen: Das steinerne Kreuz befindet sich bei den Greutwiesen in Deutsch Ehrensdorf, der Wanderweg 4 W - Runde führt direkt daran vorbei.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal für Deutsch Ehrensdorf befindet sich in Maria Weinberg (Gaas).
Obstpresse: Die Obstpresse mit der Inschrift Johan Has befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf, neben dem Tratschplatz.
Tratschplatz: Der Tratschplatz befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf und verlädt zum Verweilen ein. Der Platz ist u.a. der Startpunkt für den um die Ortschaft führenden Wanderweg 4 W - Runde. Unmittelbar neben dem Tratschplatz befindet sich eine Obstpresse.
Ausflugsziele in näherer Umgebung: Freibäder, Badeseen, Thermen, Weinmuseum, Vinothek, Schnapsmuseum, Freilichtmuseum, Wallfahrtskirche Maria Weinberg, Naturpark, St. Emmerichkirche im Grenzstreifen zu Ungarn, ca. 6 km zum Grenzübergang nach Ungarn und vieles anderes mehr.
Wanderwege: Rund um Deutsch Ehrensdorf führt die 4 W Runde (Wald Wiese Wein Walking), beginnend mitten im Ort beim Tratschplatz.
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Christine Feichtinger: Autorin, geboren am 20.11.1951 in Deutsch Ehrensdorf, wohnhaft in Punitz. Aufgewachsen in der Landwirtschaft der Eltern, später arbeitete Christine Feichtinger 37 Jahre lang in einer Rechtsanwaltskanzlei. Durch die Familienromane „Der Lenzl Hof", „Bittersüße Jugend", (auch als E-Book) „Vergängliche Schatten in den Uhudler Bergen", „Theresias Rache", „Schicksalhafter Kompromiss" und den Anthologien „Wann werde ich endlich berühmt?" und "Verfängliche Liebe" der Autorin Christine Feichtinger, durch Zeitzeugen unterstützt, erfahren die Leser mehr über die Sitten und Gebräuche, unabdingbare Treue, menschliches Unvermögen, vielfach belächelte, unvergessliche Legenden mit List, Bauernschläue und Humor gewürzt - alles aus dem Leben unserer Vorfahren im südburgenländischen Uhudlergebiet. In dem historischen Roman „Vergängliche Schatten in den Uhudler Bergen" (auch als E-Book) wird die Geschichte einer südburgenländischen Familie, die geprägt ist vom bäuerlichen Leben, von den Sorgen des Alltags, der Auswanderung, der Weltwirtschaftskrise, der Zwischenkriegszeit, dem Nationalsozialismus, den Wirren des Zweiten Weltkrieges, sowohl an der Front als auch an der Heimatfront und die kargen Nachkriegsjahre wirklichkeitsnah und leicht verständlich als eine Art überliefernswertes Erbe weitergegeben und die Leser in die jüngere Geschichte des Burgenlandes entführt.
Geografie: Deutsch Ehrensdorf liegt im südburgenländischen Bezirk Güssing auf einer Höhe von 235 m, westlich vom Kulmer Wald. Die Ortschaft befindet sich 6 km nördlich des Ortes Strem.
Geschichte: Laut Ortschronik wurde der stets deutschsprachige Ort im Jahr 1297 erstmals erwähnt: Der ungarische König, Andreas III., tauschte dem einer Seitenlinie der Güssinger Grafen entstammenden Jakob von Héderváry (aus dem Adelsgeschlecht Heder und Hedervary) die Herrschaft Eberau (Pinkamindszent: deutsch Allerheiligen an der Pinka, Szentpéterfa: deutsch Prostrum, Bildein, Höll, Winten, Koh- und Kirchfidisch) für andere Güter aus. Bereits im Jahr 1255 war das Gebiet von Strem, Heiligenbrunn, Sumetendorf und die heute nicht mehr lokalisierbaren Orte Merhart, Ujefalu und Pinka in den Händen dieser Grundherrenfamilie. Der erste schriftliche Beleg des bis 1921 amtlich als (Nemet) Hasas (mag. "hasos"=Lindengegend) geführten Dorfes stammt aus dem Jahr 1369: König Ludwig der Große übergab Körmend und den Eberauer Besitz dem Berthold von Ellerbach (Elderbach). Ab 1489 gehörte der Ort dem Paulinerkloster Kulm, dann der Familie Erdödy. 1659 wurde Kroatisch Ehrensdorf als Horvath Hassos erstmals schriftlich erwähnt. Die 100 Jahre zuvor dorthin gezogenen kroatischen Neusiedler bildeten zunächst mit den "Alt"-Ehrensdorfern eine Dorfeinheit. Ein Feldkreuz in den Weinbergen, an dessen Stelle eine gemeinsame Kirche bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts stand, erinnert noch heute daran. Die heutige Dorfkirche verdankt ihre Entstehung dem in Deutsch-Ehrensdorf geborenen Pfarrer Georg Legath. Er ist auch der Mentor einer Dorfschule (um 1810). Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Dorfbewohner bildet der Weinbau. In der Mitte des 18. Jahrhunderts erreichte das Flächenausmaß für den Weinbau in den Bergen 240 Hauer (ein Hauer =2-3 Ar). Die Dorfgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts war von einer allgemeinen Bevölkerungszunahme gekennzeichnet, mit der allerdings Armut und ein gesteigerter Bedarf nach Grund und Boden der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung einhergingen. Erbteilungen und das "Hinauszahlen" der Geschwister steigerten vor allem in kinderreichen Familien die Not. Etliche Dorfbewohner wanderten daher nach Amerika aus. Hielt sich die Auswanderbewegung in den beiden Jahrzehnten vor 1914 noch in einem erträglichen Rahmen, so explodierte sie in der Zwischenkriegszeit. Allein in den Jahren 1922/23 beispielsweise verließen dreizehn Bewohner ihr Heimatdorf, was bei einer Gesamteinwohnerzahl von 273 einen Anteil von 5 % bedeutete. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich die Emigrationsbewegung, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, fort und kam erst in den 1960er Jahren zum Stillstand. Nachteilig für die Entwicklung von Deutsch-Ehrensdorf erwies sich die geographische Randlage abseits jeglicher Straßenverbindungen der Region. Elektrizität hielt daher erst im Jahre 1950 Einzug. Seit 1958 verbindet eine Straße den Ort mit seinen Nachbargemeinden Steinfurt und Strem.
Feuerwehr: Feuerwehr-Gründungsfest in D.-Ehrensdorf: Von herrlicher Witterung begünstigt, beging am 13. Mai 1926 der neue freiwillige Feuerwehrverein in Deutsch-Ehrensdorf sein Gründungsfest. Die Ortsbewohner hatten zum Empfange der Besucher und Gäste die weitgehenden Vorbereitungen getroffen. Die kleine Kirche dieser Gemeinde wurde auch aus diesem Anlasse innen und aussen neu renoviert und in mustergültigen Ordnung hergestellt. Von Seite der Nachbar-Feuerwehrvereine war als erste die Gemeinde Kroat-Ehrensdorf, sodann mit Fahne der vollzählige Feuerwehrverein aus Gaas erschienen, diesen folgte die freiwillige Feuerwehr aus Steinfurth, Kulm und Winten. Delegierte aus Urbersdorf, Eberau, Ober- u. Unterbildein und Moschendorf hatten sich auch vielzählig eingefunden. Gegen viertel Zehn Uhr vormittags hat sich auch Herr Bezirkshauptmann L.R.R- Dr. Mayrhofer in Begleitung des Bezirksfeuerwehrinspektors Schwarz aus Güssing eingefunden. Am Ortseingange wo auch eine prächtige Ehrenpforte errichtet war, nahm der Verein Aufstellung. Kommandant Schrammel begrüsste hiebei mit sinnreichen Worten auf das herzlichste die nunmehr erschienenen Ehrengäste, erstattete die übliche Meldung wonach unter Musikspiel ins nahe gelegene Gasthaus Pum eingezogen wurde. Programmgemäss erfolgte gegen 10 Uhr vorm die Aufstellung aller Vereine vor der Kirche, wo auch die Festpredigt und Feldmesse zelebriert wurde. Bezirksfeuerwehr - Inspektor Schwarz nahm vor allem in feierlicher Weise von den Mitgliedern des neuen Vereinen die Angelobung ab. Vor und auch nach dieser rührenden Zeremonie brachte unter der Leitung des Oberlehrers Röster eine Gruppe junger Mädchen wirklich schöne Lieder zum Vortrage die gerade auch für dieses Feuerwehrfest passten. Es war bereits der ganze Kirchenplatz von Ortsbewohnern und fremden Besuchern umrungen, als H Hochw. Pfarrer Herzeg aus Gaas die Festpredigt begonnen hatte. Alle Anwesenden folgten mit Andacht den Ausführungen welche ganz besonders für die Pflege der Nächstenliebe und für den edlen Dienst der Feuerwehr gegolten hat. Anschliessend darauf folgte die Feldmesse und nach dieser die einzelnen Ansprachen resp. Festreden. Damit war der offizielle Teil der Festlichkeit auch zu ende, es folgte nunmehr die Defilierung aller Vereine vor den Bezirksfunktionären und Ehrengästen, dann wurde ins Gasthaus Pum marschiert wo alle Räume recht nett hergerichtet waren und das vor bereitete Menü verabfolgt wurde. Dieses Feuerwehr-Gründungsfest und gleichzeitig Kirchweihfest in D.-Ehrensdorf wird entschieden auf lange Zeit hinaus jedem Teilnehmer in angenehmer Erinnerung bleiben, diese Gemeinde wird gewiss auch Stolz sein auf ihre neue Feuerwehr die stets ihrer Aufgabe bewusst ist und das Motto "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" immer vor Augen hält (Originaleintrag Güssinger Zeitung vom 23.5.1926).
Jugendhaus: Das Jugendhaus wurde nach mehrjähriger Bauzeit, am Samstag, den 25. Juli 2015, offiziell eröffnet. Die Segnung wurde durch Pfarrer Ján Wechter vorgenommen. Zahlreichen Besucher, unter ihnen auch zahlreiche Ehrengäste, wie Landesrätin Verena Dunst, Landtagsabgeordneter Walter Temmel Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl, Bgmstr. Bernhard Deutsch, Vbgmstr. Engelbert Kopfer und Gemeindevorstand Herbert Deutsch wohnten der Eröffnung bei. Möglich wurde der Bau durch die vielen freiwilligen Helfer.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Denkmal Nemet Hasas 1898: Das Denkmal Nemet Hasas 1898 befindet sich am Ortsanfang von Deutsch Ehrensdorf. Das Kreuz wird von den Einheimischen als "Denkmal" angesehen, das an die Vergangenheit des Dorfes erinnert. Die Originalunterschrift kann nicht mehr gelesen werden. Der Text des neueren Schildes auf dem Sockel lautet: Deutsch-Ehrensdorf - Nemet-Hasas - 1898.
Filialkirche hl. Johannes Evangelista: Die Filialkirche hl. Johannes Evangelista befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf an der Steinfurter Straße L394 und ist unter der ObjektID: 28835 denkmalgeschützt. Lt. der Inschrift über dem Turmportal wurde die Kirche 1816 erbaut . Einfacher, einschiffiger, einjochiger Bau mit gleich breiter Halbkreisapsis. Vorgebauter Südturm mit langgezogenem Zwiebelhelm. Im Inneren befindet sich ein Platzlgewölbe auf Pilastern; im südlichen Halbjoch eine Empore über breitem Bogen. Das Bild über dem Hochaltar zeigt den hl. Johannes Evangelist. Die heutige Dorfkirche verdankt ihre Entstehung dem in Deutsch Ehrensdorf geborenen Pfarrer Georg Legath.
Florianikapelle: Die Florianikapelle befindet sich im Gfang in Deutsch Ehrensdorf. Die Kapelle wurde 1908 erbaut. Der Wanderweg 4 W Runde führt direkt daran vorbei.
Kreuz Greutwiesen: Das steinerne Kreuz befindet sich bei den Greutwiesen in Deutsch Ehrensdorf, der Wanderweg 4 W - Runde führt direkt daran vorbei.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal für Deutsch Ehrensdorf befindet sich in Maria Weinberg (Gaas).
Obstpresse: Die Obstpresse mit der Inschrift Johan Has befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf, neben dem Tratschplatz.
Tratschplatz: Der Tratschplatz befindet sich mitten im Ort Deutsch Ehrensdorf und verlädt zum Verweilen ein. Der Platz ist u.a. der Startpunkt für den um die Ortschaft führenden Wanderweg 4 W - Runde. Unmittelbar neben dem Tratschplatz befindet sich eine Obstpresse.
Ausflugsziele in näherer Umgebung: Freibäder, Badeseen, Thermen, Weinmuseum, Vinothek, Schnapsmuseum, Freilichtmuseum, Wallfahrtskirche Maria Weinberg, Naturpark, St. Emmerichkirche im Grenzstreifen zu Ungarn, ca. 6 km zum Grenzübergang nach Ungarn und vieles anderes mehr.
Wanderwege: Rund um Deutsch Ehrensdorf führt die 4 W Runde (Wald Wiese Wein Walking), beginnend mitten im Ort beim Tratschplatz.
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Christine Feichtinger: Autorin, geboren am 20.11.1951 in Deutsch Ehrensdorf, wohnhaft in Punitz. Aufgewachsen in der Landwirtschaft der Eltern, später arbeitete Christine Feichtinger 37 Jahre lang in einer Rechtsanwaltskanzlei. Durch die Familienromane „Der Lenzl Hof", „Bittersüße Jugend", (auch als E-Book) „Vergängliche Schatten in den Uhudler Bergen", „Theresias Rache", „Schicksalhafter Kompromiss" und den Anthologien „Wann werde ich endlich berühmt?" und "Verfängliche Liebe" der Autorin Christine Feichtinger, durch Zeitzeugen unterstützt, erfahren die Leser mehr über die Sitten und Gebräuche, unabdingbare Treue, menschliches Unvermögen, vielfach belächelte, unvergessliche Legenden mit List, Bauernschläue und Humor gewürzt - alles aus dem Leben unserer Vorfahren im südburgenländischen Uhudlergebiet. In dem historischen Roman „Vergängliche Schatten in den Uhudler Bergen" (auch als E-Book) wird die Geschichte einer südburgenländischen Familie, die geprägt ist vom bäuerlichen Leben, von den Sorgen des Alltags, der Auswanderung, der Weltwirtschaftskrise, der Zwischenkriegszeit, dem Nationalsozialismus, den Wirren des Zweiten Weltkrieges, sowohl an der Front als auch an der Heimatfront und die kargen Nachkriegsjahre wirklichkeitsnah und leicht verständlich als eine Art überliefernswertes Erbe weitergegeben und die Leser in die jüngere Geschichte des Burgenlandes entführt.
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